Astrologische
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Auswirkungen von OrtsveränderungenEs gibt in der Astrologie unterschiedliche Verfahren, die Auswirkungen bereits vollzogener Ortsveränderungen zu erklären oder prognostisch Aussagen hinsichtlich günstiger oder weniger günstiger Aufenthaltsorte zu erteilen, zum Beispiel im Vorfeld anstehender Umzüge, Urlaube, Geschäftsgründungen, Wechsel von Arbeitsstellen.
Die Unterschiede in der Aussage sollen am Beispiel des Horoskops einer Frau verdeutlicht werden: Horoskop auf Geburtsort (links) und Relokation auf den Zielort einer Auswanderung (rechts)
Die Auswahl des Beispielhoroskops erfolgte nach dem Kriterium, das für eine Person verschiedene Aufenthaltsorte mit markanten Ereignissen bekannt seien. Erst nach dem Vorbereiten der Grafiken fiel mir auf, das bei beiden Orten der Planet Uranus die entscheidende Rolle spielt - durchaus passend als Herrscher von Haus 2 im Sinne eines Ortswechsels, der seine sichtbaren Veränderungen in den Fluss der Zeit auswirft. Die Frau, deren Horoskop hier als Beispiel dienen soll, berichtet von einer Geburtssituation in ein Übergangsrevier hinein. Die Eltern, die aufgrund der Schwangerschaft die Ehe geschlossen hatten, wohnten in den ersten Lebensjahren noch zur Untermiete. Die eheliche Verbindung war labil und beruhte auf der gegenseitigen Erwartung versorgt zu werden im Sinne einer Arbeitsteilung. Dies zeigt sich im Horoskop der Tochter in der Konstellation Uranus mit Quadrat zu Mond und Spiegelpunkt Venus, die als IC-Herrscher dem Unverwurzeltsein in den Revieren und Gemeinschaften einen starkes Bedürfnis nach familiärer Sicherheit und Geborgenheit gegenüberstellt. Dabei hat Venus Spiegelpunkt zu Mars in Haus 12. Der Vater entzog sich zunehmend dem häuslichen Bereich und floh in ein heimliches Junggesellenleben. Das Kind mochte ihn, empfand ihn jedoch als unzuverlässig und in seiner Haltung der dominanten Mutter gegenüber als "schwaches Männchen". Beide Elternteile verneinten dem Kind gegenüber die Elternschaft, lebenszeitlich fand dies hauptsächlich in der Altersphase von 7 bis 14 Jahren statt, als Uranus in Phänomensrichtung die Phase beherrschte. Der Vater stellte die Behauptung auf, die Tochter sei ihm untergeschoben worden, die Mutter erklärte der Tochter, sie müsse im Krankenhaus vertauscht worden sein. Das Kind wuchs unverwurzelt und - da nicht zugehörig - in der Freiheit eigener Anschauungen heran. Durch Uranus im Spiegelpunkt zu Venus als Herrscher des vierten Hauses bestand jedoch immer gleichzeitig ein starkes inneres Bedürfnis nach Gemeinsamkeit, das unerfüllt blieb.. Angezogen von der "stierigen" afrikanischen Lebensart wanderte die Frau in jungen Jahren nach Westafrika aus. Dort lebte sie in einem Dorf, wo nach alter Tradition anfallende Arbeiten innerhalb der Geschlechtergruppen gemeinsam verrichtet werden. Sie integrierte sich in die Dorfgemeinschaft und aufgrund ihres Status als Weiße wurde ihr von den Frauen der Gemeinschaft eine "Herrscherinnenrolle" zugewiesen. Dabei blieb sie aufgrund der mangelnden Beherrschung der dortigen Sprache isoliert. (Relokationshoroskop: Wechsel vom Doppelaszendenten Schütze/Steinbock in den Steinbock, Saturn in 10). Sie ging eine Beziehung mit einem Einheimischen ein und erlebte mit dem Auftreten der ersten wirtschaftlichen Schwierigkeiten erstmals "einen starken Mann", der sich nicht entzog, sondern aufbrausend und gewalttätig reagierte. (Relokationshoroskop: Mars wechselt von Haus 12 nach Haus 11 und kommt nun aus Haus 4). Auch unlösbare finanzielle Nöte hatte sie bis dahin nicht gekannt - selbst bei knappster Kasse hatte sich im letzten Moment immer noch etwas ergeben, wovon man seinen Unterhalt bestreiten konnte. (Relokationshoroskop: Anlage Schütze mit Jupiter in Haus 6 nicht mehr gegeben). Trotz all der (ungewohnten) Schwierigkeiten fühlte sie sich vom gesamten Lebensgefühl her wohler als jemals zuvor (Relokationshoroskop: Jupiter wechselt von Haus 6 nach Haus 5). Weiterhin stellten sich eine ausgeprägte Hellsichtigkeit und ungewollte außerkörperliche Erfahrungen ein (Relokationshoroskop: Neptun direkt auf MC, die Grenze der Zeit wird durchlässig, Neptun hat Quadrat zu Uranus am DC, die Bilder sind ihr direkt vor Augen gestanden, sobald sie einen Raum betrat). Nach Aussage der Frau mündete die Auswanderung in die Einsicht, daß sie auch dort nicht in Sinne des "Gleich-Seins" zugehörig war, da das hier gelebte "stierige Verhalten" ihr den für sie nötigen Freiraum nahm. Sie brach bewusst aus einer Zugehörigkeit aus, in der sie akzeptiert war. Das Relokationshoroskop zeigt mit Uranus am Deszendenten, daß sie diesem Teil von sich an genau dem Ort direkt begegnen konnte und der Durchbruch in die Wahrnehmung des sechsten Hauses an diesem Ort für sie möglich ist. Die astrologisch-geographischen Koordinaten aus dem Atlas von Wolfgang Döbereiner liegen bei 9,8° Schütze in der Schräge und 0,4° Steinbock in der Breite. Damit hat der Ort an sich eine Charakteristik von Schütze/Steinbock, was dem ersten Haus der Frau entspricht. In der Quere ergibt sich durch 0,4° Steinbock eine kardinale Grenze - "man stößt an seine Grenze". Die Schräge entspricht fast exakt der Spitze Haus 11 im Geburtsbild der Frau. Hier zeigt sich ja, was sie in die Zeit schöpfen kann, nämlich einen Mars, der aus der Anonymität des Nichtgeschehens herauszuholen ist. Das entspricht der Beschreibung der dortigen Lebensumstände. Der Differenzwert ergibt sich durch Abziehen der Quere von der Schräge (Schräge 249,8 minus Quere 270,4 ergibt einen negativen Wert, daher 360 Grad hinzuzählen = 339,4 alias 9,4 Fische). Zu diesem Wert lassen sich nun wieder individuelle Punkte in Bezug setzen.
Abzuleiten sind daraus die Aussagen, daß die Frau in ihrer Durchsetzungskraft gehemmt wird und gleichzeitig Ungeborgenheit erlebt, da das Verhältnis von Ort zu AC in den Gruppenschicksalsbereich von Mars-Saturn und Mond-Saturn fällt. Weiterhin fällt das Ergebnis beim Aszendenten in den exakten Spiegelpunkt zum Mond der Frau. Die Ergebnisse bei Sonne und MC liegen außerhalb von Gruppenschicksalsbereichen. In der Astrokartographie zeigt sich die Kreuzung der Linie MC-Neptun und DC-Uranus am Aufenthaltsort in Westafrika. Die mit der Relokation des Horoskops darüber hinaus möglichen Aussagen fehlen hier. ********************* Relokation auf den Ort der Niederlassung nach "Wiedereinwanderung" Für die Rückkehr nach Deutschland wählte die Frau eine andere als ihre Geburtsstadt. Hier fällt zunächst auf, daß die Quere des eben verlassenen Auswanderungsortes (0,4 Steinbock) bogensekundengenau als Relokationsaszendent auftaucht! Solche Beobachtungen treten in der Praxis immer wieder auf und zeigen deutlich, daß die Ergebnisse beider Verfahren (der astrologisch-geographischen Koordinaten und der Relokation) sich keinesfalls widersprechen sondern vielmehr ergänzen. Am neuen Aufenthaltsort wurde die Frau von totaler Isolation ergriffen (Saturn am MC). Es entstand trotz "Leidensdruck" eine früher nicht gekannte Passivität, den Ort wieder zu verlassen (Fische-Sonne wandert von Haus 3 nach Haus 2). Das zuvor gelebte Muster hatte sich darin gezeigt, Reviere zu verlassen, sobald sie dort mit ihrer Andersartigkeit konfrontiert wurde. Umzüge fanden demnach alle ein bis zwei Jahre statt. Die durch die Verlagerung des Fischezeichens und der Fische-Sonne entstandene Hinnahme des nunmehr gegebenen Ortes ließ über viele Jahre hinweg die Erfahrung des Bedürfnisses für ein eigenes, für das Dasein geeignete Revier wachsen. Beim Direktüberlauf des Uranus in Phänomensrichtung (bezogen auf das Relokationshoroskop) erlitt die Frau eine lebensgefährliche akute Pankreatitis durch Abgang von Pankreassteinen. Die Auslösung ist taggenau, während sich im Horoskop des Geburtsortes für dieses als eines der wichtigsten Erlebnisse bezeichnete Ereignis keine Auslösung zeigt! In der Folge dieses Erlebnisses entstand eine Offenheit für eine erneute Revierveränderung, diesmal allerdings in ein der Eigenart gemäßes Umfeld. Der Umzugsort lag jedoch nicht so weit entfernt, daß sich Veränderungen im Relokationshoroskop zeigten. Die astrologisch-geographischen Koordinaten aus dem Atlas von Wolfgang Döbereiner liegen bei 3,7° Zwilling in der Schräge und 10,7 Skorpion in der Quere. Der Differenzwert ergibt sich durch Abziehen der Quere von der Schräge (Schräge 63,7 minus Quere 220,7 ergibt den negativen Wert von minus 157,0, daher 360 Grad hinzuzählen = 203,0 alias 23,0 Waage ). Zu diesem Wert lassen sich nun wieder individuelle Punkte in Bezug setzen.
Aus den Ergebnissen ist abzuleiten, daß die Frau vom Aszendenten her in den Orbis des Gruppenschicksalspunktes von Merkur-Saturn fällt, die Abweisung. Dies bestätigt sich durch die in der Realität erlebte Isolation. Das Ergebnis Sonne zu Ortsqualität fällt in die Nähe des Milieuwechselpunktes von Venus-Merkur, was mir trotz des weiten Orbis aussagefähig für die Erlebnisse an diesem Ort ist. Das Ergebnis von MC zur Ortsqualität fällt auf einen Gruppenschicksalspunkt von Sonne-Uranus, was insbesondere auf den lebensgefährlichen Zusammenbruch hinweist. Da die Beziehung MC-Ort Sonne-Uranus-Qualität hat und gleichzeitig das Relokationshoroskop zeigt, daß an diesem Ort nur der zweite Anlageteil aufscheint, der Schütze-Aszendent jedoch nicht mehr, habe ich der Frau geraten, irgendwann noch einmal den Wohnort zu wechseln, wenn es sich über einen äußeren Anlaß für sie fügt. In der Astrokartographie zeigt sich die Linie MC-Saturn am Aufenthaltsort. Die mit der Relokation des Horoskops darüber hinaus möglichen Aussagen fehlen hier. ********************* Astrokartographie
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